Historie

Der Anfang

Die Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz GmbH wurde 1924 vom Maler- und Lackierermeister Gerhard Schmitz als Handwerksunternehmen in Duisburg gegründet. Ausgangspunkt des handwerklichen Leistungsspektrums waren Maler- und Tapezierarbeiten, die im wesentlichen lokal angeboten wurden. Die Kunden waren in erster Linie im privaten Bereich zu finden und nur vereinzelt im industriellen Sektor. Das Handwerksunternehmen wurde von der Familie getragen und durch sie geprägt.
 
Während des zweiten Weltkrieges arbeitete Gerhard Schmitz weitgehend allein für das Unternehmen, da er aufgrund seiner starken Diabetes nicht zum Kriegsdienst verpflichtet wurde. Nach Kriegsende wurde die Tätigkeit mit drei bereits vor Ausbruch des Krieges beschäftigten Altgesellen wieder aufgenommen. Der älteste Sohn, Hans Schmitz, war im Krieg 1944 als vermisst gemeldet worden und konnte deshalb nicht die für ihn vorgesehene Nachfolge antreten und seinen Vater in der Wiederaufbauphase unterstützen. Als Gerhard Schmitz 1949 sich einer Beinamputation unterziehen musste, brach der zweitälteste Sohn, H. Gerhard Schmitz, sein Betriebswirtschaftsstudium in Köln ab und trat 1950 in die elterliche Firma ein, um gemeinsam mit seiner Mutter für den Lebensunterhalt zu sorgen.
 
Mit viel Fleiß und unternehmerischen Geschick formte H. Gerhard Schmitz in nur kurzer Zeit gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ein beachtliches Malerunternehmen. Um vor allem Fachkompetenz zu dokumentieren und die formellen Anforderungen der Handwerkskammer zu erfüllen, absolvierte H. Gerhard Schmitz die Meisterprüfung im Maler-, Lackierer- Glaser- und Reinigungshandwerk.

  


Der Aufbau

Mitentscheidend für den unternehmerischen Erfolg des Unternehmens war der gelebte Qualitätsanspruch, d.h. die konsequente Ausrichtung aller personellen und handwerklichen Leistungen an der Maxime:
„Wenn es Qualität sein soll … Korrosionsschutz- und Malerbetriebe Gerhard Schmitz.“ Diese Qualitätskomponente steht bis zum heutigen Tag im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie.
 
1957 wurde das Leistungsspektrum mit dem Korrosionsschutz erweitert und damit auch ein weiterer wichtiger Schritt für zukünftiges Wachstum unternommen. Der Wiederaufbau und die starke Expansion der Montan- und Schwerindustrie im Ruhrgebiet gaben hierzu entscheidende Impulse. Mit dem kapitalintensiven und technisch anspruchsvollen Tätigkeitsfeld wurden neue Märkte und Kundengruppen erschlossen, die auch zu einer gegenseitigen „Befruchtung“ mit dem bisherigen Malerhandwerk führten. Das Unternehmen wuchs kontinuierlich und erzielte bereits 1970 DM 6 Mio. Umsatz.
 
Mitte der sechziger Jahre wurde ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung des Unternehmens getan. Ein renommierter Architekt nahm die Firma Schmitz im „Huckepack-Verfahren“ mit nach München, um dort den ersten Großauftrag erfolgreich abzuwickeln. Weitere Aufträge folgten, wobei schnell der Zeitpunkt kam, wo eine „Fernsteuerung“ der Projekte von Duisburg aus nicht mehr zufriedenstellend machbar war. So wurde die Niederlassung München 1967 gegründet und zu Beginn mit erfahrenen und loyalen Mitarbeitern aus Duisburg in leitenden Positionen besetzt. Mit ersten industriellen Großkunden konnten bereits 1970 Rahmenverträge abgeschlossen werden.
 
Eine weitere Zäsur stellte für das Unternehmen die Beauftragung mit Maler- und Eisenanstricharbeiten für die Olympischen Spiele 1972 und den „BMW- Vierzylinder“ mit dem Museum in München dar. Mit einem Schlag waren Bekanntheitsgrad und Reputation in der bundesrepublikanischen Baubranche um eine Potenz gestiegen.

    

Die Expansion

Der Standort München entwickelte sich schnell zu einer profitablen Geschäftseinheit mit engen Kundenbeziehungen zur Industrie, zu Planern, Architekten und Privatkunden. Die Tätigkeitsfelder beinhalteten die gleichen Leistungen wie in Duisburg, nämlich im Kern Korrosionsschutz- und Malerarbeiten. Aufgrund des allenthalben bekannten Renommees als Problemlöser und der beachtlichen Referenzen konnte relativ schnell im süddeutschen Markt ein Netz von weiteren Rahmenvertragskunden mit ersten Adressen aufgebaut werden. Insbesondere Mitte der 70er-Jahre erwies sich die geographische Expansion auch als Stabilitätsfaktor hinsichtlich der Ertragskontinuität.